Ich wähle hier ganz bewusst einen provokativen Titel, um auf eine unglückliche Dynamik hinzuweisen, die die Beschäftigung mit dem Thema zwischenmenschliche Gewalt mit sich bringt. Ich möchte zum Nachdenken anregen, zu Gesprächen einladen, auch wenn und gerade weil die Thematik so unbequem ist.
Ich beschäftige mich nun seit 2018 intensiver und immer expliziter mit der Entstehung und dem Fortbestand von Gewalt in der Gesellschaft. Wie Opfer zu TäterInnen werden, an sich selbst und an anderen, wie Gewalterfahrungen über Generationen weitergeben werden und zu psychischen Störungen und anderen Krankheiten beitragen. Je tiefer ich einsteige, desto klarer wird mir, wie wichtig eine offene Auseinandersetzung damit für die Gesellschaft allgemein und Friedens- und Menschenrechtsbewegungen im speziellen ist. Ich betrachte das als eine konsequente Fortsetzung und Weiterentwicklung meines politischen Engagements.
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